Neulich wurde mir bewusst, was für einen Unterschied es für mich macht ob ich mich unterstützen lasse oder nicht…
Heute möchte ich über verschiedene Momente im Leben schreiben, in denen ich Unterstützung erfahre.

Neulich fuhr der Fahrstuhl nicht, ich hatte einen verstauchten Mittelfinger, musste mein Fahrrad und zwei Fahrradtaschen drei Treppen hoch und runter tragen. Eine Frau nahm meine Fahrradtaschen und fragte, „soll ich die tragen? Ich kenne das auch…“

Ich war wirklich ERLEICHTERT und ihr von Herzen DANKBAR.
Ein anderes Mal kam jemand und sagte, „Ich kann den Abwasch machen und einkaufen gehen“ und ich hatte mit einem Mal FREIRAUM um andere Dinge zu machen, die mir wichtig waren.

geerdet und frei…

Aber was ist mit meinem Körper?
Was bedeutet es, wenn ich als Ganzes von der Erde getragen werde?
Nicht bloß theoretisch, sondern jetzt, als ERFAHRUNG.
Wie fühlt sich das an, was geschieht in meinem Körper? Als ob die Erde ein Tablett ist und ich darauf stehe.
In manchen Augenblicken merke ich, dass ich den Kontakt zum Boden „verliere“  und mich eher in meinem Kopf oder in der Luft aufhalte – obwohl das ja gar nicht geht, es sei denn ich fliege zum Mond.
Kennst du das auch?

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Dabei ist es buchstäblich ERLEICHTERND wenn ich die Unterstützung der Erde annehme. In dem Moment wo ich das tue spüre ich, wie mein Körper sich von alleine aufrichtet – und sich ausbreitet.
Er tut das, weil er mit seinem posturalen Bewegungssystem auf die Schwerkraft reagiert.
Unter anderem mit der tiefen Skelettmuskulatur, die wir nicht spüren können.
Dieses Bewegungssystem in uns sorgt auch dafür, dass der Körper sich ausbreitet wie ein geknautschter Küchenschwamm, den du loslässt. Der Körper UNTERSTÜTZT SICH SELBST. Wie ein Pop-up Zelt!
Ich kann die Erde wie einen Blitzableiter nutzen, angesammelte Spannung abgeben und im gleichen Moment Unterstützung erfahren. Auf- und Ausrichtung geschehen lassen und mich buchstäblich „ausgleichen“.

Hast du auch das Bedürfnis nach dieser Erfahrung?
Dich gleichzeitig geerdet und frei zu fühlen?

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Manchmal ist dieser Zugang irgendwie versperrt, und ich merke, dass da gar nichts durch geht – dass ich weder Gewicht abgeben noch Unterstützung annehmen, bzw. entlang der Wirbelsäule „durchlassen“ kann. Weil ich mich verspanne, fest halte, dicht mache.
Das sind meine Reaktionen wenn ich die Taschen mit Fahrrad alleine trage, wenn das Geschehen in der Welt mich mal wieder aus der Bahn wirft. Oder ich vor lauter Gedanken und Stress einfach nicht mit meinem Körper verbunden bin.

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Offen und verbunden

Ich bin sehr dankbar für die Werkzeuge aus Alexander-Technik, Meditation und Karuna Training, die ich in diesen Situationen nutzen kann und durch die ich immer wieder zurückfinde in die Offenheit. In die Verbindung von Körper und Kopf, in Stabilität und Bewegungsfreiheit und, in den freundlichen Umgang mit mir selbst.
Von Herzen gerne teile ich diese Qualitäten mit dir!